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Wir trauern um Caruso

Caruso ist heute den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen.

Der Morgen verlief zunächst wie immer. Herrchen stand sehr früh auf und wurde zunächst von Adolfino vor der Schlafzimmertür begrüßt. Caruso machte sich zeitgleich wie immer im Erdgeschoß durch sein einmaliges und forderndes Maunzen bemerkbar. Als Herrchen dann die Treppe herunter kam, wollte Caruso nach seiner allmorgendlichen Begrüßung dann auch sofort sein Frühstück haben, was er auch bekam und genüsslich verspeiste.

Danach war erst ein Besuch draußen auf der katzensicheren Terrasse angesagt, bevor es dann in den Schlafkorb ging. Zwischendurch wurden selbstverständlich auch noch Frauchen und Marco ganz liebevoll nach deren Aufstehen begrüßt.

Dann auf einmal, es muss so gegen 08:00 Uhr gewesen sein und Herrchen saß gerade mit einer Tasse Kaffee und dem Notebook am Esstisch, Frauchen und Marco hatten das Haus bereits verlassen, als Caruso auf einmal vor dem Esstisch auftauchte und seine Hinterläufe wieder so merkwürdig zur Seite streckte. Im nächsten Augenblick lag er auch schon zur Seite und streckte vollkommen unnatürlich die Hinterläufe von sich weg. Er warf sich auf den Rücken, drehte sich von links nach rechts und wieder zurück.

Dann auf einmal fing er an ganz fürchterlich zu maunzen, stellte sich mit den Vorderläufen auf und robbte, die Hinterläufe auf dem Boden schleifend, davon. Zunächst bewegte er sich so in Richtung Couch und von dort in Richtung seines Schlafkorbes. Er schaffte es mit Mühe in den Korb und wieder fing er an sich hin und her zu wälzen, während er krampfartig die Hinterläufe von sich streckte.

Da war klar, dass sofortige Eile angesagt ist und Caruso umgehend tierärztlicher Hilfe bedarf.

Um kurz vor 09:00 Uhr traf Herrchen mit Caruso in der Katzenklinik ein. Während der Autofahrt hatte Caruso in seinem Transportkorb Stuhl abgesetzt. Er schaffte es trotz dieser nun noch unangenehmeren Situation nicht sich im Transportkorb aufzurichten oder hinzusetzen.

Der uns bereits bekannte Tierarzt war sofort zur Stelle, nachdem sich Herrchen während der Autofahrt schon angekündigt hatte. Der TA schaute sich Carusos Hinterläufe und insbesondere seine Pfotenballen und deren Farbe an. Dann tastete er Caruso ab und sagte dann in einem wirklich ernstzunehmenden Ton, dass es so scheint, als ob Caruso jetzt eine Thrombose in Folge der Herzerkrankung hätte und dieser Blutpfropfen vermutlich zum Hinterteil gewandert sei und dort für eine Lähmung der Hinterläufe gesorgt habe. Caruso war zu diesem Zeitpunkt nur noch am maunzen. So wehleidig, dass man schon jetzt hätte heulen können.

Dann wurde über die Chancen gesprochen, die bestehen würden, um Caruso in diesem Zustand überhaupt noch behandeln zu können. Es wurden prozentuale Wahrscheinlichkeiten genannt, wie hoch die Überlebensquoten innerhalb der nächsten 24 Stunden und der nächsten 6 Wochen liegen etc.

So schwer es auch fällt, es musste eine Entscheidung getroffen werden und diese Entscheidung fiel Herrchen bestimmt nicht leicht, nachdem Caruso ja schon seit dem 07.02.2003 bei ihm lebte.

Gegen 09:20 wurde Caruso durch Euthanasie von seinen Leiden erlöst.

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