Wie nimmt Marco die Entscheidung auf?
So schwer es auch für uns alle ist, stellt sich trotzdem für uns die Frage, wie wir Marco mit in unsere getroffene Entscheidung einbeziehen, denn der wird am Wochenende bei seinem Vater sein und selbstverständlich möchten wir nicht, dass er am Sonntagabend nach Hause kommt und Luca einfach nicht mehr da ist.
Beim Abendessen spricht Claudia deshalb Marco direkt an und sagt ihm, dass wir ihm etwas mitzuteilen haben. Marco reagiert zunächst nicht sonderlich darauf. Claudia setzt nach und sagt Marco, dass er ja mitbekommt, was in den letzten Wochen hier los ist. Das wir nur noch am Putzen sind und keine Zeit mehr für etwas anderes haben. Noch nicht einmal für ihn. Marco fragt daraufhin, ob wieder eine Katze irgendwo hingepinkelt hat.
Claudia und ich versuchen Marco zu verstehen zu geben, dass es ja nicht nur ein Thema wegen des Putzens ist, sondern das es ja auch um Geld geht, weil mit der Pinkelei auch sehr viel kaputt geht und von uns ersetzt werden muss.
Marco fängt dann irgendwann an zu weinen, sagt dass er doch manchmal so schön mit Luca oben gespielt hat und er nicht möchte, dass Luca weg geht. Auch wir weinen mit, trifft uns dies doch ganz tief im Herzen.
Irgendwann, nachdem Marco sich wieder beruhigt hat, fragt er uns, ob er Luca morgen etwas von sich mitgeben darf, damit Luca eine Erinnerung an ihn hat. Selbstverständlich erlauben wir ihm das. Damit ist dann für Marco das Thema Luca für diesen Abend auch erledigt.
