Lösungsversuch (der 2te)
Nachdem ich schon am Mittag gegen 12:15 Uhr versucht habe Dr. Woldering, unseren Tierarzt ans Telefon zu bekommen, dies aber daran scheiterte, dass die Tierarzthelferin nicht bereit war, ihn während einer Behandlung zu unterbrechen und nur meinte, dass sie ihm einen Zettel hinlegen wird, mit der Bitte mich anzurufen, klingelt gegen 16:45 Uhr mein Mobiltelefon.
Es meldet sich Dr. Woldering, der mich sehr herzlich begrüßt und wissen möchte, was er für mich tun kann. Ich erzähle ihm daraufhin, dass wir mittlerweile ein massives Problem mit unseren drei Katern haben, weil die uns ständig im Haus an immer wieder neuen Stellen hinpinkeln. Auch berichte ich ihm, mit welcher Intensität sich das Problem mittlerweile darstellt, dass wir schon morgens nach dem Aufstehen den ersten Katzenurin entfernen und sich dies am Nachmittag und am Abend an unterschiedlichen Stellen wiederholt. Das wir Schränke und die Couch verrücken müssen, weil dort wieder mal gepieselt wurde und das wir eigentlich nur noch zu Hause putzen dürfen. Als ich ihm dann auch noch davon berichte, dass zwischenzeitlich auch schon auf die Arbeitsplatte in unserer Küche gepieselt wird, antwortet er
Das ist ein No Go, dass ist ein ganz klares No Go
Ich erzähle ihm weiterhin von meinem heutigen Telefonat mit der Heimleiterin des KSV und dass diese mir sagte, dass ihrer Meinung nach der Störenfried unter den Dreien entfernt werden muss. Er bestätigt, dass dies dann wohl die letzte bleibende Konsequenz wäre, wenn alles andere nicht hilft.
Ich bitte ihn daraufhin um seinen fachmännischen Rat, was man seiner Meinung nach noch tun kann.
Er sagt, dass man es mal mit Pheromonen probieren könnte. Da gäbe es so schöne Stecker ….
Noch während er am Reden ist, muss ich ihn leider unterbrechen und ihn darauf hinweisen, dass wir diese Stecker schon über seine Praxis bezogen und ausprobiert haben, sie aber leider nicht den erhofften Erfolg gebracht haben. Ganz im Gegenteil wurden diese in der Steckdose steckend sogar direkt angepinkelt.
Daraufhin erzählt er mir, dass es in Offenbach eine Praxis mit zwei Tierärzten geben würde, welche sich auf die Verhaltenstherapie von Tieren spezialisiert hätten und unter anderem auch mit Bachblüten arbeiten würden. Er meint, dass auch dies eventuell einen Versuch wert wäre. Meine Frage nach den Erfolgsaussichten solch einer Behandlung mag er mit dem Hinweis, dass wäre nicht sein Fachgebiet, nicht beantworten.
Dann erzählt er mir noch von einer älteren Frau, die so etwas 7 Jahre lang mit ihrer Katze mitgemacht hat. Deren Katze hat wohl immer in ihr Bett gepinkelt und zum Schluß wäre es wohl so gewesen, dass sie schon mit dem Mann aus der Reinigung “per Du” gewesen ist, weil sie so häufig ihre Sachen dort hat reinigen lassen. Nach 7 Jahren hat sie sich dann schweren Herzens dazu entschieden ihre Katze herzugeben. Die Katze wurde an einen älteren Mann vermittelt und hörte dort von einem zum anderen Tag auf zu pinkeln.
