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Lösungsversuch (der 1te)

Es ist kurz vor 12:00 Uhr, als ich versuche über die Telefonnummer des Frankfurter Katzenschutzverein e.V. (KSV) jemanden telefonisch zu erreichen. Doch es meldet sich nur eine Ansage mit den Öffnungs- und Telefonzeiten. So mache ich mich über das Internet auf die Suche nach einer Telefonnummer von  Brigitte, der Heimleiterin des Katzenschutzvereins, die ich noch persönlich aus meiner ehrenamtlichen Zeit beim KSV kenne. Ich werde fündig mit zwei passenden Einträgen und wähle daraufhin die gefundene Mobiltelefonnummer. Nach kurzer Zeit meldet sich eine Stimme und ich frage zunächst einmal ob ich auch tatsächlich mit der Heimleiterin des KSV verbunden bin, was der Fall ist.

Ich frage Brigitte daraufhin, ob sie sich noch an mich erinnern kann, woraufhin sie noch einmal meinen Namen wissen möchte und als ich ihn wiederhole, fragt sie mich ob ich auch noch leben würde 😉

Zunächst erkläre ich Brigitte die Situation und wie schwer es mittlerweile für uns geworden ist damit umzugehen.

Brigitte möchte von mir wissen, was in der letzten Zeit so an Veränderungen passiert ist und ich erzähle ihr, dass alles erst so richtig schlimm geworden ist, nachdem wir 2008 Urlaub in Mexiko gemacht haben und die drei Kater während dieser Zeit in einer Katzenpension untergebracht gewesen sind. Danach zeigte sich Luca auf einmal sehr aggressiv gegenüber Adolfino, stellte sich mit aufgestelltem Fell und buschigem Schwanz vor Adolfino, jaulte ihn wie ein kleines Kind an und ging auch auf ihn los. Caruso zeigte sich ab diesem Zeitpunkt immer solidarisch mit Luca, wenn dieser wieder zu jaulen anfing und dann gingen beide gemeinsam auf Adolfino los. Der hatte natürlich keine Chance und war nur noch verängstigt. Als sich dann auch noch Adolfino sehr schwer am linken Hinterlauf verletzte und in der Folge ein Krallenglied amputiert werden musste und er deshalb über Wochen nicht richtig laufen konnte und einen Verband trug, wurde er nur noch mehr von Luca und zeitweise auch von Caruso attackiert, sodass wir die 3 zeitweise – auch über einen längeren Zeitraum – voneinander trennen mussten. Zu diesem Zeitpunkt fing dann auch erst so richtig die Pinkelei im Haus an, wenn auch schon vorher immer wal wieder irgendwo hingemacht wurde.

Brigitte antwortet mir auf all diese Schilderungen, dass dann wohl der Störenfried beseitigt werden muss. Ich bin zunächst erst einmal total schockiert und frage noch einmal nach, was sie da eben gesagt hat, bis ich dann doch kapiere, was ich da eben gehört habe.

Ich frage sie daraufhin, ob sie bereit wäre Luca im Katzenheim des KSV aufzunehmen. Sie sagt, dass sie das jederzeit tun würde. Auch frage ich sie, ob sie der Meinung ist, dass sie Luca wieder vermittelt bekommt, was sie ebenfalls bejaht.

Warum spreche ich sofort von Luca? Habe ich vielleicht im Inneren schon längst erkannt, dass Luca ein Problem mit den anderen beiden Katern oder die anderen ein Problem mit ihm haben? Ist mir etwa schon klar, dass Luca derjenige ist, derinsbesondere in den letzten Wochen überall hinpinkelt oder Stellen markiert?

Da ich diese Entscheidung auf gar keinen Fall alleine treffen und das erst einmal mit Claudia besprechen möchte, vereinbare ich mit Brigitte, dass ich mich jederzeit wieder bei ihn melden kann.

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