
Erste Erfahrungen mit unserem Varta Element Batteriespeicher
Am 21. Oktober 2018 wurde unser Varta Element 6/S3 Stromspeicher mit einer nominalen Systemkapazität von 6,5 kWh / einer nutzbaren Batteriekapazität von 5,9 kWh installiert und auch direkt in Betrieb genommen. Zeit also am Ende des Jahres 2018 einmal über die ersten Erfahrungen mit diesem System zu berichten.
Seit der Inbetriebnahme steht der Varta Element 6/S3 Stromspeicher in unserem Keller und verrichtet seine Arbeit ohne den geringsten Wartungsaufwand und völlig störungsfrei. Man hört lediglich das leise Summen des Lüfters, welcher dazu dient die Systemkomponenten und das Batteriepack zu kühlen.

Im nun betrachteten Zeitraum vom 21. Oktober 2018 bis einschließlich zum 31. Dezember 2018 haben mit unserer Photovoltaikanlage insgesamt 298,6 kWh produziert. Davon konnten wir 38,3 kWh in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Der Rest, nämlich 260,3 kWh konnten wir entweder direkt oder indirekt durch Zwischenspeicherung im Varta Element 6/S3 Stromspeicher eigenverbrauchen. Damit haben wir im Betrachtungszeitraum eine Eigenverbrauchsquote von 87,17 % erzielt 🙂 Der Varta Element 6/S3 Stromspeicher hat uns dabei eine Ersparnis von 122 kWh mit PV-Strom erbracht, der gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder unserem Haus zugeführt werden konnte.

Was das Thema Autarkie anbelangt, so lässt sich bei solch einem kurzen Betrachtungszeitraum und das auch noch in den Wintermonaten noch nicht wirklich eine vernünftige Aussage machen. Fakt ist aber, dass wir zusätzlich zu dem o.g. Eigenverbrauch im gleichen Zeitraum noch weitere 598,9 kWh von außen zukaufen mussten. Rechnet man also den durch Eigenverbrauch von 260,3 kWh und den sich aus dem Zukauf ergebenden Verbrauch (Netzbezug) von 598,9 kWh zusammen, so kommt man im Betrachtungszeitraum auf einen Gesamtverbrauch von 859,2 kWh, sodass sich daraus ein Autarkiegrad von aktuell 30,30 % ergibt. Interessanterweise weist das Varta Storage Portal lediglich einen Netzbezug von insgesamt 579 kWh aus. Woher diese Differenz zustande kommt, können wir derzeit noch nicht erklären.
Selbstverständlich wird es bei einer zukünftigen Ganzjahresbetrachtung hier zu deutlichen Verschiebungen kommen, denn in den Sommermonaten wird natürlich deutlich mehr Strom durch unsere PV-Anlage produziert werden, was bedeuten wird, dass wir weniger des produzierten Stroms verbrauchen oder für die spätere Nutzung (zwischen)-speichern können. Somit wird die Eigenverbrauchsquote über das Jahr gesehen absinken, während die Autarkiequote ansteigen wird, da der Stromspeicher viel öfter gefüllt wird und damit der gespeicherte bei Bedarf anstatt dem Fremdbezug direkt wieder genutzt werden kann.
Unser Ziel ist es in der Ganzjahresbetrachtung auf 50-60 % Eigenverbrauchsanteil und 60-70 % Autarkiegrad zu kommen. Glaubt man den Werten des Unabhängigkeitsrechners der htw – Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, so erscheint unsere Zielsetzung eine realistische zu sein ☼.


5 Comments
Wolfgang
Hallo, wie lief denn das Jahr 2019 mit dem Speicher ?
Thomas
Hallo Wolfgang, wir sind mit den erzielten Werten schon einmal sehr zufrieden. Bestimmt gibt es noch weiteres Verbesserungspotential, aber wir sind schon jetzt der Auffassung, dass sich die nachträgliche Investition in den Varta Batteriespeicher auf jeden Fall gelohnt hat. Details zum abgelaufen Jahr 2019 haben wir hier zusammengefasst -> https://blog.familie-pfuetze.de/?p=3984
Michael
Hallo Thomas, den Unterschied kann ich dir erklären. Varta misst den Strom der in die Batterie rein geht, raus kommen bei mir (seit 11/2017) aber nur 75%. Die Differenz geht als Verluste als Wärme ins Haus. Das siehst du aber bei Varta nicht, sondern nur wenn du einen Energiemanager (Solarlog) dran hängen hast. Varta sagt das sei normal, sehen kannst duu e es aber nirgens. Dein laut Varta ermittelter Ges.verbrauch ist daher niedriger .
Ich habe mit der App ziemliche Probleme, kennst du jemand der da helfen kann?
ruhalve
Hallo, wer hat bei dir den Erergiespeicher in Betrieb genommen?
Bei mir wurde am Dienstag einen Varta Pulse3 eingebaut.
Jetzt ist er auf der Suche nach einem von Varta ausgebildetem Installatieur, der auch das Passwort kennt.
Kann jemand helfen?
Ort Solingen.
Gruß
ruhalve
Thomas Pfütze
Also mal ganz ehrlich – bei was für einem fragwürdigen Betrieb hast Du denn den Varta beauftragt? Normalerweise sollte jemand, der solch ein Gerät vermarktet und installiert, auch in der Lage sein die Konfiguration mit dem entsprechenden Installateurs-Zugangsdaten zu erledigen. Was soll das denn mal werden, wenn es mit dem Varta ein problem gibt? Bei mir hat das der Elektroinstallateur getan, der den Varta auch verkauft und installiert und vor knapp 10 Jahren auch schon die PV-Anlage installiert hat.